Ein Klavier für Ihre Musik.

◀︎ zurück

Magazine

13.01.2025

Auf die Kosten achten

Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

wahrscheinlich hat jeder Besitzer eines alten Instruments schon einmal darüber nachgedacht, ob man dieses nicht einmal überholen sollte. Da klemmt eine Taste ein wenig, einige Oktaven stechen ganz klar klanglich gegenüber den anderen heraus. Und allein schon das Tastengefühl ist nicht ganz gleichmäßig, wenn man einen Lauf über die gesamte Klaviatur spielt.

Wie bei einem Auto sollte auch ein Instrument – gleichgültig ob Klavier oder Flügel – regelmäßig gewartet werden. Doch ebenso wie in einer Autowerkstatt sollte man darauf achten, dass die Kosten im Rahmen bleiben.

Natürlich sollte man grundsätzlich einen Fachmann seines Vertrauens aufsuchen. Wenn man solch einen nicht kennt, sollte man sich im Bekannten- und Freundeskreis umhören, wer schon einmal gute Erfahrungen mit einem Klavierbauer gemacht hat. Und ich spreche hier von einem wirklichen Fachmann, nicht von einem Klavierstimmer, der seine Dienste für 60 Euro in den lokalen Kleinanzeigenblättern anbietet.

Natürlich kann es sein, dass auch dieser das Geschäft des Stimmens versteht, aber eine feinsinnige Intonierung oder etwas eine Regulierung der Mechanik ist ihm vielleicht dann doch etwas fremd. Und wenn dann noch etwas Größeres hinzukommt, etwa das Ausspanen von Rissen im Resonanzboden, dann sollte er das Klavierbautechnische schon bestens verstehen. Also sollte man sich mit dem Klavierbauer am Instrument beraten, sollte herausfinden, was zu machen sinnvoll ist, und was vielleicht die Kosten derartig in die Höhe treiben und den Wert des Instruments übersteigen würde, dass es vielleicht sinnvoller ist, über ein neues oder junges gebrauchtes Instrument nachzudenken.

Dabei sollte ein intensiver Dialog stattfinden. Denn nicht jede Kleinigkeit muss in einem Rutsch erneuert oder bearbeitet werden. Jeder gute Klaviertechniker wird offen sein, was notwendig und was sinnvoll ist, wenn der Kunde ihm erklärt, was ihn überhaupt am Instrument stört und was er verbessert haben will.

Und auch ein Kostenvoranschlag, schriftlich natürlich, sollte erfolgen – kein mündliches Blabla, was es ungefähr kosten würde. Das würde auch kein Autobesitzer in einer Werkstatt akzeptieren, da er ansonsten nicht weiß, über welche Summen man da spricht. Und genau dies leistet in der Regel nur eine gute Klavierwerkstatt, nicht der Möchtegern-Klaviertechniker, der gerade einmal ein paar Instrumente unter den Fingern hatte und sich einen Kundenstamm aufbauen will, aber auch gerne ein wenig mehr Geld verdient.

Und oftmals ist man dann überrascht, dass die Preise gar nicht so hoch liegen, wie man zuvor angenommen hatte. Zudem bekommt man für alle Arbeiten von einem Klavierfachmann natürlich auch die üblichen zwei Jahre Gewährleistungsanspruch. Also ist man da nochmals auf der sicheren Seite.

Wenn man also lange Zeit Spaß an seinem Instrument haben will, den Spaß an ihm vielleicht auch ein wenig erhöhen möchte, dann sollte man sich alle paar Jahre einmal an den Klaviertechniker wenden. Denn wenn man das Instrument spielt, dann benötigt es auch Zuwendung. Zudem darf man nicht vergessen, dass ein Klavier oder ein Flügel zu einem so großen Prozentsatz aus Holz besteht, also einem arbeitenden und lebendigen Material, dass es klar sein sollte, dass dies sich beständig in der Veränderung befindet, und man ihm helfen muss, so zu bleiben, dass es funktioniert.

Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -

We gebruiken cookies. Door onze site te blijven gebruiken, stemt u hiermee in. Details en eventuele bezwaren kunt u vinden in onze informatie over gegevensbescherming.
Geen gebruik van aanbiedingen van derden

Afgezien van de technisch noodzakelijke “sessiecookies” gebruikt deze website alleen Matomo tracking.

Tracking cookie van Matomo

Matomo wordt gebruikt conform DSGVO, omdat het alleen gegevens verzamelt en verwerkt binnen deze website. Het dient voor het niet-persoonlijk volgen van de interactie van de gebruiker.